.. sagt ein buddhistisches Sprichwort
Empathie ist die Fähigkeit sich in den anderen einzufühlen – in seine Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse ohne diese zu bewerten oder verändern zu wollen.
In Dänemark, in dem mit die glücklichsten Menschen der Welt leben, wird das Entwickeln von Empathie -also Mitgefühl als so wichtig für ein soziales Miteinander angesehen, so dass es im Kindergarten und für die 6- 16 Jährigen im Lehrplan vorgesehen ist. Eine Schulstunde lang wird die ganze Aufmerksamkeit dem Thema Mitgefühl gewidmet. Während dieser „Klassenzeit“ liegt der Fokus auf ein empathisches Lösen von Problemen mit win win Ergebnis. Dieser gemeinsame Weg der Lösungssuche lässt ein Gefühl der Einheit entstehen, welches die Grundlage für Demokratie ist.
In meinen Behandlungen fällt mir auf, dass sich Menschen nach diesem Mitgefühl so sehr sehnen. Statt einem einfühlsamen Verständnis hören sie oft aus Ihrem Umfeld Ratschläge, Lösungen oder Urteile.
Ich persönlich kenne diese Sehnsucht auch und hätte es mir oft in vergangen Zeiten gewünscht bzw. wünsche es mir auch jetzt dann und wann. Wenn ich es jetzt von jemanden geschenkt bekomme, empfinde ich es als sehr wohltuend. Es mir selbst auch geben zu können, erleichtert mir mein Leben sehr.
Als Therapeutin und als Mensch gelingt es mir vielleicht nicht immer zu erahnen, was der Mensch vor mir erwartet. Und da von ihm zu hören, dass er sich gerade zwei Ohren zum Zuhören wünscht, um sich etwas von der Seele zu reden oder eine Lösung braucht, würde für Klarheit und Erfüllung auf beiden Seiten sorgen.
Ich bin der Meinung, dass wir alle momentan Mitgefühl gut gebrauchen könnten. Ein mitfühlendes Verständnis für die Unterschiedlichkeit und der gemeinsame Wunsch bzw. Bereitschaft für ein gemeinsames Ziel.
Empathie folgt
Empathie bedeutet also nicht zu lenken oder verändern zu wollen, sondern anzunehmen was gerade im Gegenüber lebendig ist. Das geht nur, wenn wir selbst einen leeren und freien Kopf haben, unsere Anliegen und Sichtweisen „parken“ können. Ist Letzteres nicht möglich, wird eine mitfühlende Verbindung nicht möglich sein.
Es hilft dem Mitmenschen, wenn wir dies transparent machen, dass wir ihm gerade dies Bedürfnis nach Mitgefühl nicht schenken können und dass dies mit ihm und seinen Wert nichts zu tun hat, sondern wir gerade mit uns selbst so beschäftigt sind oder auch erschöpft sind, dass wir dafür keine Energie haben.
In diesem Moment empfinde ich es als sehr wertvoll und erleichternd sich selbst mitfühlend begegnen zu können. Denn dann ist wenigstens einer da. Und diesen einen haben wir immer dabei- Tag und Nacht. So ist der Weg manchmal kürzer oder schneller als man denkt.
Doch wie begegnen wir uns selbst (oder jemand) anderen mitfühlend?
Dieser wichtigen Ressource möchte ich im nächsten Jahr Raum geben. Auf Wunsch von Teilnehmern meiner bisherigen Seminare, werde ich einmal im Monat einen eineinhalbstünden Abend, den ich „HerZeitRaum“ nenne, anbieten. Das Format ist als Präsenz geplant und besteht aus:
– einer Qi Gong Bewegungssequenz (zur Entspannung und Klarheit für ein Herz und eine Seele im Körper)
– erlernen und üben von Selbstmitgefühl (statt mitleiden)
– gegenseitiges Schenken von Empathie Zeit durch Zuhören und Gehört werden
– eine Meditation zur Entwicklung von Bewusstsein schließt die Stunde ab.
Jeder kann teilnehmen. Einmalig oder als Ritual kann er diese Zeit und den Raum für sich nutzen den Körper, den Geist und das Herz miteinander zu verbinden v.a. in Stresszeiten als Oase des Auftankens und Nährens.
Als Auszeit für sich selbst und für tiefere statt oberflächlicher Begegnungen.
Die zukünftigen Termine werde ich vor Jahresende auf meiner Website veröffentlichen. Sie können von dort aus sich Ihren eigenen HerZeitRaum buchen.