Diesen Satz habe ich in meiner Osteopathie Ausbildung oft gehört. In meinen Behandlungen erleben meine Patienten und ich die teils unglaublichen Zusammenhänge. Doch aus was genau bestehen diese Wege? Was ist es, was unsere Zellen verbindet?
Wie sieht der Übergang aus zwischen den verschiedenen Gewebearten? Gibt es etwas dazwischen?
In diesem Artikel möchte ich Sie mit auf die Reise nehmen in die Tiefe unseres Körpers, zu dem was so nebensächlich erscheint und doch eine sehr wichtige Rolle in unserem Körper spielt.
Das Bindegewebe, wie schon sein Name verrät, verbindet die unterschiedlichen Gewebearten unseres gesamten Körpers. Eine weitere Aufgabe besteht in der Trennung verschiedener Zellverbände. Die dritte Funktion ist der Schutz vor Druckbelastungen.
Den Aufbau des Bindegewebes (BG) können Sie sich aus Zellen, Fasern und einer Flüssigkeit, die als Grundsubstanz betitelt wird, vorstellen. Der Raum zwischen den einzelnen Zellen wird extrazelluläre Matrix (EZM) genannt.
So sind z.B. im Knorpelgewebe Knorpelzellen, elastische oder straffe oder hyaline Kollagenfasern enthalten, welche dicht an dicht angeordnet sind. Im lockeren BG liegen die kollagenen Fasern und Zellen (Fibroblasten) einzeln verteilt. Lockeres BG kleidet z.B. die Eingeweide und Gefäße von innen aus, weil es sehr anpassungsfähig ist, was nachvollziehbar ist, wenn man sich die Bewegung des Verdauungstraktes oder der pulsierenden Arterien vor Augen hält.
Die gelartige Grundsubstanz dient als Transportmittel für Nährstoffe, Botenstoffen/Gewebshormone und Elektrolyte (Mineralien).
Und jetzt wird klar wie wichtig diese Substanz ist.
Der Wert dieses wenig bekannten Zellzwischenraums mit der eingebetteten Grundsubstanz liegt darin, dass die Inhaltsstoffe bei der Wundheilung, bei Entzündungen, bei der Neuentstehung von Blutgefäßen und zur Nährstoffversorgung und der Entsorgung von Abfallprodukten der Zellen eminent wichtig sind.
Je nach Ernährung, Denkweise, emotionalem Zustand oder Klima um uns herum unterscheidet sich die Qualität der Grundsubstanz.
Gerade ganz aktuell ist seit diesem Jahr noch ein anderer Aspekt, den ich sehr wichtig finde. Partikel der Tattoo – Farbe wandern und konnten in Lymphknoten nachgewiesen werden und sind somit auch bis in diese Grundsubstanz vorgedrungen. Daher hat die EU ab 2022 über 4000 Schadstoffe, die u.a. auch in Tattoofarben enthalten sind, verboten. Diese Chemikalien werden als krebsverdächtig und erbgutschädigend eingestuft.
In meinen Ausbildungen APM (Akupunktmassage nach Penzel) und Applied Kinesiology (AK) wurden wir auf die gesundheitsbelastenden Einflüsse von Tattoos aufmerksam gemacht. Grund dafür ist, dass beide Methoden (APM und AK) das Meridiansystem benutzen, auf denen sich die Akupunkturpunkte befinden. Das Meridiansystem besteht aus den Energieleitbahnen und diese Bahnen liegen im Gewebszwischenraum. Tattoos sind künstlich erzeugte Narben und die Farbstoffe sind eher kritisch zu betrachten. Narben können den Energiefluß stören. Vielleicht werden einige von Ihnen sagen, dass so ein kleines Tattoo doch nicht so schlimm sei. Ja, mag sein, wie immer kommt es auf die Menge an, allerdings auch auf die dabei verwendeten Farben und aus zusätzliche Faktoren wie der gesamte Lebenswandel. Ein ungesunde Ernährung mit viel Zucker, Alkohol- und Nikotinkonsum und dergleichen, wenig Bewegung und Tattos wirken in der Menge zusammen und beeinflussen diese wertvolle Grundsubstanz, die auch mit unser Immunsystem verknüpft ist. Und dann beginnen Schmerzen, die wiederum gerne mit Medikamenten bekämpft werden (und ebenso das Gewebe belasten), anstatt sich Angewohnheiten bewusst zu machen und zu verändern. Ich möchte hier an dieser Stelle mehr Bewusstheit schaffen. Ich schließe mich da auch nicht aus, meine nachmittägliche Tasse Kaffee mit etwas Süßen ist schon ein wichtiger Bestandteil meines Alltags. Solange wir uns selbst der schädlichen Einflüsse bewusst sind und früh genug die Reißleine ziehen ist es okay. Im Alltag verlieren wir leider nur allzu schnell den Konatkt zu uns und dann wird es schwieriger ihnen entgegen zu wirken.
Also:Wenn Sie sich für den Klimaschutz und damit für den Erhalt und die Sauberkeit der Ozeane einsetzen, warum dann nicht auch für den „inneren Ozean“ in Ihrem Körper?
Denn das Wasser in den Zellzwischenräume ist mit allem in Ihrem Körper verbunden.
Also werden Sie zu Ihrem eigenen Klimaschützer!
Das Frühjahr bietet sich für einen äußeren UND INNEREN Frühjahrsputz an.
Hier ein paar Tipps:
- Trinken Sie genügend reines stilles Wasser.
- Beobachten Sie was Sie essen, die Menge, den Zeitpunkt und die Art und Weise, wie Sie essen -also Ihr Kauverhalten.
- Wählen Sie statt künstlichernatürliche Lebensmittel, aus also Direktsäfte statt Limos oder Mixgetränken für angeblich mehr Power.
- Laufen Sie oder gehen Sie spazieren, denn das tut der Leber, Gall und Ihren Faszien gut.
- Machen Sie Atemübungen, da das Zwerchfell durch das Auf und Ab alle Eingeweide entstaut.
Meiden Sie Extremes Ihrer Grundsubstanz zu Liebe, damit Sie sich energievoller fühlen.
Und ein letzter Tipp: Lesen Sie meinen Blogbeitrag in der Rubrik Kommunikation „Bitte legen Sie nicht auf, Sie werden gleich verbunden!“.
Das Gedicht zu dem oben genannten Zitat „Alles ist mit Allem verbunden“ finden Sie in meiner Zitatesammlung.
In den nächsten Tagen können Sie sich unseren neuen Imagefilm auf der Website ansehen, den Studenten der Hochschule Ansbach gedreht haben.
So können Sie sich mit einem Teil von mir verbinden.